Die autonome Region Extremadura beinhaltet die beiden Provinzen Caeres und Badajoz und ist eine der ärmsten Regionen in ganz Spanien.
In dem gesamten Gebiet der Extremadura leben nur rund 8,3 Prozent der Gesamtbevölkerung von Spanien. Die Extemadura schaut auf eine sehr lange und sehr bewegte Geschichte zurück, denn sie gilt als ein Land der Eroberer.
Eroberer aus der Region
Sehr viele Eroberer des amerikanischen Kontinents stammen aus der Extremadura. So kommt Hernan Vcortes, der das Aztekenreich in Mittelamerika zerstören konnte, aus Extremadura. Auch Francisco Pizarro, der das Reich der Inka eroberte, Vasco Nunes de Balbao, der als erster Spanier den Pazifik überquerte, kamen aus der Extremadura.
Ein weiterer bekannter Sohn der Extremadura ist Hernando de Soto, der für Spanien Panama und Nicaragua eroberte. Auch die Gesichte der Extremadura ist sehr bewegt, denn um Valencia de Alcantara gibt es 35 Dolmen der Megalithkulturen der europäischen Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Die Kelten siedelten vor mehr als 3000 Jahren in der Region an. Nach ihnen lebten die Karthager und dann die Römer hier.
Die Extremadura wurde als Hispana Ulterior Lusitana zu römischem Gebiet und war eine sehr wichtige Handelsregion. Die Römer gründeten die heutigen Städte Caceres und Merida. Bis heute gibt es sehr viele römische Bauwerke, die sehr gut erhalten geblieben sind. Unter ihnen befinden sich Aquädukte, Theater und viele Festungen. Ein sehr bemerkenswertes Bauwerk der Römer ist die Brüche von Alcantaera, eine römische Steinbogenbrücke, die über den Fluss Taho führt. Sie ist eine der am besten erhalten gebliebenen und daher bedeutendsten römischen Brückenbauten der gesamten Welt.
Der Geheimtipp Extremadura
Die Extremadura in Spanien ist eine der schönsten und ursprünglichsten Gebiete in ganz Spanien und ist gleichzeitig auch die unbekannteste Region in Spanien. Somit ist Extremadura ein echter Geheimtipp für all diejenigen, die Sonne und Natur genießen wollen und weit weg vom Massentourismus ihre Ferien verbringen wollen. In der Extremadura findet man das, was man in den Küstenregionen schon lange nicht mehr finden kann „echte Spanier“.
Hier gibt es keine Schädigungen der Natur durch die Industrie oder durch den Massentourismus und so erlebt man in den zwei Provinzen, die die Extremadura umfasst, Badajoz und Caceres, spanische Natur pur. Bei beiden Provinzen haben dabei jeweils ihren ganz eigenen Reiz und sind typisch altspanische Städte, mit einem ungetrübten spanischen Flair. Kleinen Gassen, viele Altstadthäuser, Restaurants, Bars und Fußgängerzonen.
Im Umland wird in den Huertas, das sind Obst- und Gemüsegärten, alles mögliche angebaut. Im Frühjahr kann man in der Extremadura wunderbar wandern gehen und dabei an Schaf-, Rinder- und Ziegenherden vorbei marschieren und in den idyllischen Bergdörfern Rast machen. Im Sommer ist es sehr heiß und auch die Natur scheint in dieser Zeit eine Pause einzulegen. Schön wird es wieder im Herbst, wenn die Temperaturen bei 30 Grad Celsius liegen.
Der Veranstaltungskalender in den Orten der Extremadura ist das ganze Jahr über sehr gefüllt. Es gibt viele Veranstaltungen, die rund um die Stierkämpfe abgehalten werden und auch in der Gastronomie ist immer etwas besonderes los. Wichtig natürlich auch die bekannten spanischen Tapas, die man in einer Vielzahl von Bars kosten kann. Aber auch andere Regionen in Spanien und außerhalb Spaniens bieten viele touristische Highlights.